Story
Die japanische Tawashi-Bürste ist eine traditionelle Haushaltsbürste, die von Hand aus organischen Pflanzenfasern hergestellt wird. Frühere Versionen des Pinsels wurden (zwischen 1603 und 1868) aus Reisstroh hergestellt, aber das aktuelle Design - ab dem Jahr 1907 - verwendet Fasern aus Windmühle Palmen und Kokospalmen. Die wasserdichten Fasern sind für eine längere Lebensdauer gebogen und werden von einem Metalldraht an Ort und Stelle gehalten, der sich in der Mitte eines langen Endes schlängelt und einen eingebauten Haken für die bequeme Aufbewahrung bildet.
Da die Tawashi-Bürste in japanischen Haushalten seit Hunderten von Generationen ein weit verbreitetes Produkt ist, wird der Begriff "Tawashi" lose verwendet, um verschiedene Formen von Scheuerbürsten zu bezeichnen.
Das Material
Und wie jede grosse Handwerkstradition leidet auch die japanische unter dem Einfluss modernerer Materialien. Das Alte und Bewährte trotzdem zu bewahren: Dem widmet sich Takada Tawanashi in einem besonderen Aspekt dieser Tradition: der japanischen Bürstenbinderei – und ihrem speziellen Material: Den Fasern der Chinesischen Hanfpalme. Chinesisch mittlerweile, weil man sie in Japan kaum noch findet und auch kaum noch jemand weiss, wie man ihre Fasern erntet und verarbeitet. Einst dagegen lebten nicht wenige Menschen in der Provinz Kishū, Präfektur Wakayama, von den dort schlicht Shuro genannten Palmen – heute sind japanische Fasern eine echte Rarität geworden. Bei uns kennt man sie als Tessiner Palme, aber heimisch ist sie dort, woher auch diese Bürsten stammen: Sorgfältigst und in reiner Handarbeit hergestellt, robust und stabil. Und gleichzeitig unglaublich zart und fein, so dass sie auch auf empfindlichen Oberflächen keine Kratzer hinterlassen. Uneingeschränkt lebensmittelecht sind sie obendrauf.
Sauberkeit - bezogen auf räumliche Hygiene, Körperhygiene und geistige Reinheit - ist eine der höchsten Tugenden in Japan.